Leberer-Stiftung

Leberer Stiftung Stiftungsgruendung 01

STIFTUNGSGRÜNDUNG

Maria Leberer wollte ihr langjähriges Engagement für Kinder mit Beeinträchtigung dauerhaft für die Zukunft sichern. 1989 errichtete sie die Leberer-Stiftung Wolhusen und wurde deren erste Präsidentin.

Mehr » « Weniger

Frau Maria Leberer war viele Jahre als erfolgreiche Hebamme tätig und kam immer wieder in Kontakt mit Familien in schwierigen Situationen. In ihrem im Jahr 1951 erbauten Eigenheim nahm sie zur Entlastung überforderter Eltern in Notsituationen kranke oder schwer zu betreuende Kinder bei sich auf. Der Bedarf an Pflegeplätzen für Kinder mit dauerhafter Beeinträchtigung war in dieser Zeit gross. So nahm sie immer mehr behinderte Kinder auf. Schliesslich wurde aus ihrem Haus das Kinderheim Leberer: ein Pflegeplatz mit Therapie- und Bildungsangeboten. Mit der stetigen Vergrösserung wurden Heilpädagoginnen und Erzieherinnen angestellt.

Das Heim war eines der ersten dieser Art in der Schweiz. Es hat bis heute herausragende Merkmale, die es weitherum einzigartig machen. Die Kinder erhielten hier nicht nur liebevolle Pflege – sie konnten, beispielsweise nach dem Eintritt in eine Sonderschule, immer wieder ihre Ferien oder Wochenenden im Kinderheim Leberer verbringen. So wurden ihre Eltern entlastet und sie blieben oft über Jahre mit dem Heim und dessen Gründerin verbunden.

nBHpHV9A

STIFTUNGSZWECK

Trotz aller Versicherungen kommt es immer wieder vor, dass Eltern die Kosten für Aufenthalt und Betreuung ihrer Kinder mit Behinderung nicht bezahlen können. Hier will die Leberer-Stiftung Wolhusen Unterstützung bieten.

Mehr » « Weniger

Maria Leberer begegnete im Laufe ihrer Tätigkeit immer wieder Familien, die grosse Schwierigkeiten hatten, die finanziellen Mittel für die Pflege und Betreuung ihrer Kinder aufzubringen. Am 1. Januar 1960 trat das Bundesgesetz über die Invalidenversicherung (IV) in Kraft und die IV sowie der Kanton übernahmen nach und nach solche Kosten. Trotzdem gab es immer wieder Fälle, in denen Aufwendungen nicht gänzlich abgegolten wurden.

Auszug aus der Stiftungsurkunde vom 25.10 1989:
Die von ihr gegründete Stiftung bezweckt die ganze oder teilweise Übernahme der Unterhaltskosten für Behinderte, vorwiegend für solche, die sich im Heilpädagogischen Kinderheim Weidmatt, Wolhusen aufhalten oder aufgehalten haben. Die Unterhaltskosten umfassen insbesondere Kosten für Kost und Logis, Betreuung, Pflege, Spielzeuge, Geschenke, Ferien und Erholung.

Bis heute werden frühere Bewohnerinnen und Bewohner des Kinderhauses Weidmatt besucht und mit Aufmerksamkeiten beschenkt. Vor allem aber wird das Heilpädagogische Kinderhaus Weidmatt Wolhusen aus den Mitteln der Stiftung gezielt für spezielle Projekte wie Ferienlager oder Therapien unterstützt. Der Erlös des Stiftungsvermögens und der Spenden kommt voll und ganz behinderten Menschen zugute. Jedes Jahr werden in Zusammenarbeit mit dem Institutionsleiter die Möglichkeiten der Unterstützung besprochen. Die Beiträge werden durch den Stiftungsrat bewilligt.

Leberer Stiftung Stiftungsrat 2020

STIFTUNGSRAT

Der Stiftungsrat vorne links: Franziska Bucher-Furrer, Vize-Präsidentin; Lisbeth Wicki-Blum, Mitglied; Marlies Dissler-Hiltbrunner, Kontakte Ehemalige; Esther Kost-Blum, Protokoll

hinten links: Werner Rüedi, Finanzen; Bernhard Jmfeld, Präsident

Mehr » « Weniger

Der Stiftungsrat besteht gegenwärtig aus sechs Mitgliedern.

Er verwaltet das Stiftungsvermögen, genehmigt die Jahresrechnung, setzt die Beiträge für Unterstützungen fest und erstellt ein Protokoll über seine Aktivitäten. Er legt jährlich gemäss den gesetzlichen Vorgaben ZGB die Jahresrechnung und den Jahresbericht der Revisionsstelle der Stiftung sowie dem Gemeinderat Wolhusen zur Genehmigung vor. Der Stiftungsrat arbeitet ehrenamtlich und auch der Gemeinderat leistet seine Arbeiten kostenlos.